Jeder Laib wird von den K\u00e4semeistern mit einer Scherenb\u00fchne (elektrische Hebeb\u00fchne zum Draufstehen) per Hand aus dem Regal entnommen, kontrolliert, geklopft und gepr\u00fcft. Durch das Klopfen h\u00f6rt der K\u00e4semeister (dumpfer Ton), ob der K\u00e4seteig \u201cRisse\u201d bekommen hat. Das zeigt ihm, dass der K\u00e4selaib \u201cfertig\u201d ist.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

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Das hei\u00dft nicht \u201cich stelle dich hin und hol dich nach 12 Monaten wieder\u201d, sondern der K\u00e4se entscheidet selbst, wenn er reif ist (ausgewachsen ist)! Der Comt\u00e9 wird von der \u201cPhilosophie Marcel Petite\u201d so behandelt wird es ein K\u00e4se mit solch einer Kultur und Tradition, den es schon weit mehr als 1000 Jahre gibt, verdient hat, er lebt! <\/em><\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n
Ich vergleiche das immer gerne mit Kindern. Kinder wachsen auf, lernen, vertiefen, verfeinern und wachsen auf. Jedes Kind entwickelt aber einen eigenen Charakter, seine eigene St\u00e4rke und seine eigene Reife, jedes ein Unikat!<\/p>\n\n\n\n
Was hier selbstverst\u00e4ndlich ist, ist bei dem Comt\u00e9 von Marcel Petite ebenso, im \u00fcblichen auch bei fast allen traditionellen Rohmilchk\u00e4se.<\/p>\n\n\n\n
Wer selbst mal in dieser Gegend unterwegs ist, sollte um dieses Bauwerk keinen Bogen machen!<\/strong><\/p>\n\n\n\n
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Die Jura-Berge im franz\u00f6sischen Franche-Comt\u00e9 sind die Geburtsst\u00e4tten des Comt\u00e9s von Marcel Petite. Harte Wetterbedingungen und kalte Winter haben die Milchbauer dazu gebracht, sich in Dorf-Kooperativen zusammenzuschlie\u00dfen, mit dem Ziel, gro\u00dfe haltbare K\u00e4se zu produzieren. Die 160 aus alter Tradition stammenden Sennereien, die auf dem AOP-Gebiet (g.U.) verteilt sind, bringen durch Ihren Comt\u00e9 die ganze Vielfalt dieses Gebiets zum Ausdruck. Der Comt\u00e9 Marcel Petite verk\u00f6rpert diese typische und reizvolle Region und stellt ein starkes Markenzeichen f\u00fcr dieses Gebiet dar. Es ist vor allem die Geschichte von Menschen, die fest an die Werte Ihrer Heimat glauben, genauso wie an die des Comt\u00e9s. Er ist das Ergebnis einer seit Jahrhunderten herrschenden K\u00e4setradition in den Jura-Gebirgen. Und so bringt sich die Familie Petite seit f\u00fcnf Generationen mit einer besonderen Begabung bei der Herstellung ihres Comt\u00e9s ein. Sie orientiert sich dabei an einfachen und unver\u00e4nderlichen Prinzipien. Das Fort St. Antoine Ungef\u00e4hr 20 km von der Fromageries Marcel Petite aus Granges-Narboz entfernt, in der N\u00e4he des Lac de Saint-Point steht die Hochburg des Comt\u00e9s mitten im Wald im hohen Doubs auf 1100 Metern H\u00f6he. Aus einer hohen Kuppel, bewachsen mit Wiese und Str\u00e4uchern, ragt ein gro\u00dfes Holztor, ummantelt von massivem Gestein hinter einer Steinbr\u00fccke, die zum Eingang f\u00fchrt. Gro\u00dfe runde L\u00f6cher im Gem\u00e4uer erinnern an die Kanonenrohre, die zur Abwehr des Forts dienten. Urspr\u00fcnglich wurde der Steinriese gebaut, um nach der Niederlage der franz\u00f6sischen Armee im Jahr 1870 die franz\u00f6sisch-schweizerische Grenze zu verteidigen. 1966 entdeckt Marcel Petite im Herzen eines Waldes im hohen Doubs diese leer stehende Festung. Die mit einer dicken Schicht Erde bedeckten, gew\u00f6lbten G\u00e4nge aus Bruchsteinen, bieten die perfekten Konditionen, um die allerbesten K\u00e4se (\u00ab Grand Cru \u00bb) der Gebirgskooperativen langsam in einer nat\u00fcrlichen Umgebung reifen zu lassen. Lange G\u00e4nge, meterhohe Regale voller K\u00e4selaibe umgeben von massivem Gestein, eine Wucht, die einem die Sprache weg l\u00e4sst. In jede Richtung, die man blick, sind verwickelnde Ecken, kleine R\u00e4ume, in denen K\u00e4selaibe speziell reifen. In den Zwischeng\u00e4ngen h\u00e4ngen Stalagmiten (Tropfstein) von der Decke, feucht, kalt und genau die richtige Umgebung f\u00fcr einen perfekt gereiften Comt\u00e9. \u00dcber 100.000 Laibe reifen zwischen 10 und 20 Monaten in der Comt\u00e9-Hochburg Marcel Petite. Ein Bunkermassiv, das seinesgleichen sucht! Das Leben des Comt\u00e9 Im \u00dcbrigen werden die Laibe nicht mit Salzwasser gewaschen bzw. geb\u00fcrstet, sondern mit relativ grobem Salz bestreut, was durch die hohe Luftfeuchtigkeit von alleine zergeht. Der Comt\u00e9 von Marcel Petite reift nicht einfach so vier, sechs, acht, zehn oder mehr Monate, sondern \u201cer reift bis er fertig ist\u201d! Ja, ihr habt richtig gelesen\u2026 Jeder Laib wird von den K\u00e4semeistern mit einer Scherenb\u00fchne (elektrische Hebeb\u00fchne zum Draufstehen) per Hand aus dem Regal entnommen, kontrolliert, geklopft und gepr\u00fcft. Durch das Klopfen h\u00f6rt der K\u00e4semeister (dumpfer Ton), ob der K\u00e4seteig \u201cRisse\u201d bekommen hat. Das zeigt ihm, dass der K\u00e4selaib \u201cfertig\u201d ist. Das hei\u00dft nicht \u201cich stelle dich hin und hol dich nach 12 Monaten wieder\u201d, sondern der K\u00e4se entscheidet selbst, wenn er reif ist (ausgewachsen ist)! Der Comt\u00e9 wird von der \u201cPhilosophie Marcel Petite\u201d so behandelt wird es ein K\u00e4se mit solch einer Kultur und Tradition, den es schon weit mehr als 1000 Jahre gibt, verdient hat, er lebt! Ich vergleiche das immer gerne mit Kindern. Kinder wachsen auf, lernen, vertiefen, verfeinern und wachsen auf. Jedes Kind entwickelt aber einen eigenen Charakter, seine eigene St\u00e4rke und seine eigene Reife, jedes ein Unikat! Was hier selbstverst\u00e4ndlich ist, ist bei dem Comt\u00e9 von Marcel Petite ebenso, im \u00fcblichen auch bei fast allen traditionellen Rohmilchk\u00e4se. Wer selbst mal in dieser Gegend unterwegs ist, sollte um dieses Bauwerk keinen Bogen machen!<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":4501,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_monsterinsights_skip_tracking":false,"_monsterinsights_sitenote_active":false,"_monsterinsights_sitenote_note":"","_monsterinsights_sitenote_category":0,"_uf_show_specific_survey":0,"_uf_disable_surveys":false,"jetpack_post_was_ever_published":true,"_jetpack_newsletter_access":"","_jetpack_dont_email_post_to_subs":false,"_jetpack_newsletter_tier_id":0,"_jetpack_memberships_contains_paywalled_content":false,"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":true,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false}}},"categories":[170,159,707,160,161],"tags":[110,708,34,4,73],"jetpack_publicize_connections":[],"jetpack_sharing_enabled":true,"jetpack_featured_media_url":"https:\/\/i0.wp.com\/das-kaeseportal.de\/wp-content\/uploads\/20220613_153411-scaled.jpg?fit=1920%2C2560&ssl=1","jetpack-related-posts":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4474"}],"collection":[{"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=4474"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4474\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4500,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4474\/revisions\/4500"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/4501"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=4474"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=4474"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-kaeseportal.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=4474"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}